Historie Gründung im Jahre 1891
Die Weite des Meeres, das Blau des Himmels, die Unendlichkeit des Horizonts — seit seiner Gründung im Jahre 1891 sind die Gäste des Ahrenshooper Kurhauses stets verzückt vom atemberaubenden Ausblick und der exponierten Lage des Hotels auf der Darßer Halbinsel. Mit seiner exquisiten Ausstattung war das Hotel schon immer Anziehungspunkt für ganz besondere Gäste.
Das THE GRAND Ahrenshoop knüpft nach Jahren des Verfalls an diese Tradition an und schlägt damit ein neues Kapitel in der bewegten Geschichte des Kurhauses auf. Kulinarische Höhepunkte, ein exklusiver 3000 Quadratmeter großer Spa- und Wellnessbereich und das WEITBLICK, unser Restaurant mit eindrucksvoller Rundum-Sicht über den Darß, auf die Ostsee und den Bodden, verwöhnen im Hier und Jetzt Gäste, die das Besondere suchen.
Haus Wenden und das neue Kurhaus
1911 erwirbt Fräulein von Walsleben das „Bogislav“. Nach umfassenden Modernisierungsmaßnahmen eröffnet sie das neue Hotel unter dem Namen „Haus Wenden“. Bereits im Jahre 1919 wechselt das Haus erneut den Besitzer. Der Ribnitzer Stadtrat a.D. Falkenberg und der Krefelder Seidenweber Oetker kaufen das Haus, das ab 1920 „Kurhaus“ genannt wird.
Verstaatlichung des Kurhauses
Im Zuge der „Aktion Rose“ wurde das Kurhaus 1953 verstaatlicht und unter dem Namen „Kurhotel“ vom FDGB-Feriendienst Rostock betrieben. Ein Jahr später erfolgt die Übernahme durch das DDR-Kulturministerium. 1968 wird das alte Kurhaus geschlossen. Es weicht einem modernen Neubau, der erst 2008 — vor Baubeginn des heutigen THE GRAND — abgerissen wird.
FDGB-Ferienheim
Am 18.07.1970 wird der rechtwinklige, streng wirkende Neubau des Kurhauses, für den man teilweise auf die alte Bausubstanz zurückgegriffen hatte, eröffnet. Die große Glasfront des Speisesaals mit Ostseeblick prägt das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes, die moderne Küche und die 21 Zimmer entsprechen dem damaligen Zeitgeist. Nach fünf Jahren übernimmt Horst Mertinat den Kurbetrieb von Hotelleiter Erich Kalweit und damit auch das Kommando über 90 Mitarbeiter in Service und Küche. Trotz niedriger Restaurantpreise wird ein Tagesumsatz von 8000 Mark erreicht. Das Herbergsgeschäft dagegen ist nur halb so profitabel. Bei Sommernachtsbällen und besonderen kulinarischen Länderveranstaltungen sind die Karten im Vorverkauf allerdings schnell vergriffen.
Leerstand und Verfall ab 1993
Mit der Wende kam auch das Ende dieser Kurhaus-Ära. Begleitet von Entlassungen und der Abwicklung durch die Treuhand lief der Betrieb noch bis zum Herbst 1993. Danach verliert das Gebäude auf dem Schifferberg seine ursprüngliche Bestimmung als Herberge und verfällt in den 90er Jahren zusehends. Berühmtheit erlangt das Haus in dieser Zeit nur noch als Kulisse für kulturelle Aktionen. Im Februar 2008 beispielsweise inszeniert der Berliner Künstler Philipp Geist mit der Videoinstallation "time lines" einen Teil seiner Ausstellung "Zeiten und Räume" in der Ruine. Er verzichtet auf den Einsatz von Leinwänden und projiziert direkt von innen auf die Fensterfront des Kurhauses. Dabei setzte Geist vor allem auf das Zusammenspiel zwischen der maroden Bausubstanz des Gebäudes und seinen abstrakten, geometrischen Videoarbeiten.
Abbruch und Neubau
2008 wurde das leerstehende Gebäude abgerissen und nach nur zwei Jahren Bauzeit als "Kurhaus Grand Hotel Moderne" wieder eröffnet. Im Jahr 2012 wechselte der Eigentümer und das Berliner Unternehmerduo Oliver Schmidt und Sven Pieletzki übernahm die Leitung des Hotels. Anfang 2015 wurde nach diversen Namensänderungen (u.a. "Grand Hotel & Spa Kurhaus Ahrenshoop", "Grand Hotel Ahrenshoop") der endgültige Name festgelegt: THE GRAND Ahrenshoop. Dabei wurde zwar der Name angepasst, nicht jedoch das Konzept der großartigen Gastlichkeit an einer der schönsten Stellen der Ostsee. Seit 2022 ist Sven Pieletzki alleiniger Eigentümer des Hotels.
Das Hotel knüpft bewusst an die Traditionen des Ahrenshooper Kurhauses an, interpretiert jedoch Komfort und Eleganz eines Grand Hotels auf zeitgemäße Weise: mit moderner Architektur, klarem Design, herzlicher Gastfreundschaft und unverwechselbaren Ausblicken auf Dünen und Meer. Dabei hebt sich das THE GRAND deutlich von dem Bild ab, das viele bei einem Grand Hotel im Kopf haben, wie nostalgisches Flair, schwere Kronleuchter und rote Vorhänge.