Maritimes Mitbringsel Guck mal, wer da im Fenster sitzt!

Früher waren Porzellanhunde fester Bestandteil eines jeden Seefahrer-Haushalts, heute ist ihr Anblick nicht mehr ganz so häufig. Die Hunde, die meist im Fenster saßen, wurden jedoch nicht nur zu Dekozwecken aufgestellt – die ganze spannende Geschichte erfährst du bei uns.

von Kristina Dohse

Die Ausrichtung der Porzellanhunde zeigte früher an, ob der Seemann gerade zuhause oder unterwegs auf See war.
Heute ist der Anblick der Porzellanhunde in den Fenstern seltener geworden. © Shutterstock, Bildagentur Zoonar GmbH

Wenn wir in den Urlaub fahren, bringen wir unseren Liebsten gerne einmal ein kleines Andenken mit. Bei den Matrosen, die vor etwa 200 Jahren in See stachen, war dies nicht anders. Ein besonders beliebtes Mitbringsel waren Hunde aus Porzellan, bei denen es sich meistens um Spaniel oder Pudel handelte. Einige bezeichnen die Figuren als “Puffhunde”, andere sagen, dass es sich um englische Kaminhunde handelt. Zeit, einen etwas genaueren Blick auf die dekorativen Vierbeiner zu werfen.

Wie ist der Kult um die Porzellanhunde überhaupt entstanden?

Sowohl unter Kapitänen als auch Matrosen entwickelte es sich zu einer Tradition, oder vielmehr einem wahren Muss, der Mutter einen Porzellanhund von der langen Seereise mitzubringen. Die Hunde konnten in vielen verschiedenen Größen erworben werden. Typischerweise hatten diese oftmals goldene Ohren, Nasen und Goldtupfen.

Und warum handelte es sich bei den Hunden meistens um Spaniel oder Pudel?

Die Hunde werden nicht umsonst auch “englische Kaminhunde” genannt. Königin Victoria von England, die von 1819 bis 1901 lebte, besaß einen Cocker Spaniel namens Dash, den die Victoria sehr liebte. Genau wie heute wurden am königlichen Hofe auch damals schon Trends gesetzt, und so war es kein Wunder, dass der Cocker Spaniel schnell eine sehr populäre Hunderasse wurde und alle Familien einen haben wollten – wenn auch nur in Porzellanform.

Wieso standen die Porzellanhunde ausgerechnet in den Fenstern?

Mit dem Standort der Porzellanhunde hatte es eine ganz besondere Bewandtnis. Waren der Kapitän und die Matrosen gerade auf hoher See, schauten die Hunde aus dem Fenster heraus. Wenn die Seeleute heimgekehrt waren, wurden die Hunde umgedreht, sodass sie nun nach in Richtung Zimmer blickten. So wussten nicht nur die Familien, sondern alle, die am Fenster vorbei gingen, ob die Seeleute gerade zuhause waren oder nicht.

Maritim ist Trumpf: Hier wacht ein Seemann über den Hauseingang. Ein Zeichen dafür, wie stark die Region an der Ostsee mit der Seefahrt verbunden ist. © Shutterstock; Andreas Rose
Maritim ist Trumpf: Hier wacht ein Seemann über den Hauseingang. Ein Zeichen dafür, wie stark die Region an der Ostsee mit der Seefahrt verbunden ist. © Shutterstock; Andreas Rose

Warum werden die Porzellanhunde auch “Puffhunde” genannt?

Die Kaminhunde aus dem englischen Staffordshire haben noch einen anderen Beinamen: “Puffhunde”. Die Popularität der unschuldigen Vierbeiner soll laut Legende irgendwann auch von Damen in der Prostitution ausgenutzt worden sein. Angeblich zeigte die Richtung, in der die Hunde im Fenster standen, an, ob die Dame gerade frei für Kundschaft war oder nicht. Darüber hinaus behaupteten die Frauen bei einer polizeilichen Kontrolle angeblich, dass sie lediglich das beliebte Souvenir verkauft hätten und weiter nichts. Ob es sich bei dieser Legende nur um Seemannsgarn handelt oder nicht, ist zumindest in der Literatur nicht belegt.

Ostseeurlaub mit Hund

An der Küste findet man nicht nur vereinzelt Hunde in den Fenstern sitzen, auch echte Vierbeiner fühlen sich hier rundum wohl. Ausgedehnte Strandspaziergänge, schwimmen gehen – hier kann sich dein Hund so richtig austoben, während du die Seele inmitten der Natur baumeln lässt. In vielen Hotels sind Hunde keine gern gesehenen Gäste. Nicht so jedoch im Luxus-Hotel THE GRAND, denn hier sind Hunde herzlich willkommen! Zur Begrüßung bekommt dein liebster Vierbeiner zwei Näpfe, Leckerli und eine Kuscheldecke. Im Café VIEW und dem Restaurant WEITBLICK bist nicht nur du ein gern gesehener Gast, sondern eben auch dein Hund. Der hotelinterne Shop URLAUBSFUTTER lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Auch im STRANDHAUS darfst du gerne mit deinem Hund anreisen. Du möchtest aus “erster Hand” hören, wie ein Urlaub mit Hund bei uns ist? Dann können wir dir diesen Blogbeitrag empfehlen. Wir freuen uns darauf, dich und deinen Hund bald bei uns begrüßen zu dürfen.

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