Ahrenshooper Filmnächte 2018 Diese Stars treffen sich im November in Ahrenshoop

Das kann sich sehen lassen: Am 14. November eröffnen wir wieder unser „Festival-Kino“ für die 14. Ahrenshooper Filmnächte. Jetzt stehen die nominierten Filme und die Jurymitglieder fest und steigern unsere Vorfreude...

von Dominique Apeitos dos Santos

"Axel der Held" bei den Ahrenshooper Filmnächten
Da darf man schon mal staunen: Auch Axel (Johannes Kienast) lebt in "Axel der Held" normalerweise weit weg von jedem Trubel.

Großes Kino und ein Hauch Extravaganz auf einem sonst ganz ruhigen Fleckchen Erde: Das sind die Ahrenshooper Filmnächte. Wir sind stolz, auch in diesem Jahr wieder starke Persönlichkeiten und Ausnahme-Talente in unserem Wellnesshotel an der Ostsee willkommen zu heißen und freuen uns schon darauf, dir in unserer besonderen Wohlfühlatmosphäre einzigartige Unterhaltungsmomente zu bereiten...

Welche Filme werden gezeigt?

Volker Kufahl, der künstlerische Leiter der Ahrenshooper Filmnächte, ist als Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH immer up to date mit der deutschen Filmlandschaft und holt im November wieder außerordentlich authentische und intensive Bewegtbilder an die Ostseeküste, die du bei uns jeweils noch vor ihrem offiziellen Kinostart zu sehen bekommst. Diese sechs Filme konkurrieren um den Preis für den „Besten Film“, den „Förderpreis“ und den Publikumspreis:

Den Auftakt am Mittwoch macht die Aufführung von Hendrik Hölzemanns Abenteuerfilm Axel der Held. Der Protagonist Axel, gespielt von Johannes Kienast, lebt darin eine gescheiterte Existenz in einer alten Baracke abseits der Stadt. Um seiner grauen Realität zu entkommen, flüchtet er sich in eine Gedankenwelt, in welcher er der strahlende Held ist! Premiere feierte dieses märchenhafte Werk in diesem Jahr auf dem Festival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken.

Am Donnerstag reißt uns der 10-jährige Jona (Finn-Henry Reyels) in Wir haben nur gespielt mit in ein denkwürdiges Abenteuer. Der Film von Ann-Kristin Reyels erzählt von Rebellion gegen die Übermacht von Einsamkeit und Fremde sowie von der Kraft der Freundschaft. Der Film feierte im Sommer auf dem Filmfest München seine Premiere.

Mit Vakuum unter der Regie von Christine Repond, folgt darauf ein Film, der bereits einige internationale Anerkennung erhielt. Die berührende Geschichte erzählt mit der HIV-positiven Meredith (Barbara Auer) von plötzlichem Kontrollverlust, Verrat sowie der ungeschminkten Angst vor der Einsamkeit. Auf dem 28. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern 2018 gehörte das Drama zu den Publikumsfavoriten.

Den Abschluss des Donnerstags bildet die groteske Komödie Liebesfilm von den Regisseuren Robert Bohrer und Emma Rose Simon. Im Mittelpunkt des Plots steht ein ungleiches Liebespaar, Lenz und Ira, das seine Freiheit im lauen Berliner Sommer genießt, bis unmittelbar die Frage nach Kindern in den Raum geworfen wird. Die Hauptdarstellerin Lana Cooper ist unter anderem bekannt aus dem Mumblecore-Film „Love Steaks“, der im und mit dem THE GRAND gedreht wurde.

"Liebesfilm" bei den Ahrenshooper Filmnächten
In "Liebesfilm" sorgen die Schauspieler Eric Klotzsch und Lana Cooper für einen erfrischenden Perspektivenwechsel, © Marie Zahir

Der Freitag beginnt mit der Romanverfilmung Adam und Evelyn von Regisseur Andreas Goldstein über die Liebe zur Zeit der deutschen Wiedervereinigung. Zwischen gelebten Träumen und der Sehnsucht nach dem Paradies steht dem Protagonisten-Paar alles offen. Die Verfilmung des Romans von Ingo Schulze feierte ihre Weltpremiere auf dem Festival von Venedig.

Danach versetzt uns das Drama Das schönste Paar von Sven Taddicken in Spannung, in welchem ein Überfall mit Vergewaltigung das Leben von Liv (Luise Heyer) und ihre Beziehung zu Malte (Maximilian Brückner) aus dem Gleichgewicht bringt. Der Film, der die unbequeme Frage nach Vergebung oder Rache stellt, wurde kürzlich auf dem Filmfestival von Toronto sowie auf dem Filmfest Hamburg ausgezeichnet.

Ab Freitag sorgt außerdem ein beeindruckendes Sonderprogramm mit drei Filmbeiträgen aufstrebender Stipendiaten aus dem Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop für Aufsehen. Man darf gespannt sein auf:

Westen mit der grandiosen Hauptdarstellerin Jördis Triebel und der ausgezeichneten Drehbuchautorin Heide Schwochow. Der Film spielt in Berlin des Jahres 1978 und erzählt die Reise von Nelly Senf, die mit ihrem Sohn Alexej dank bewilligten Ausreiseantrages im Auffanglager Berlin Marienfelde landet.

Am Sonnabend stellt dann Regisseurin Annekatrin Hendel persönlich ihre Dokumentation Familie Brasch vor. „Eine deutsche Geschichte“ lautet der Untertitel, was den Bogen spannt, der vom Dritten Reich über die DDR bis in die Gegenwart führt – ein faszinierender Film deutscher Literaturgeschichte und Geschichte.

Und den krönenden Abschluss liefert am Nachmittag der Debütfilm von Tereza Kotyk Home is here, der aktuell auch auf internationalen Filmfestivals erfolgreich vertreten ist. Darin bricht die junge Hannah (Anna Åström) mehrmals in das Haus des Finanzberaters Max (Stipe Erceg) ein. Dabei stiehlt sie jedoch nichts, sondern verändert nur Kleinigkeiten. Aus dem Streich entsteht ein spannender Dialog.

Wer sitzt in der Jury?

Die schwierige Aufgabe der Wahl des besten Films fällt auch in diesem Jahr bekannten Gesichtern aus Film und Fernsehen zu. Dabei sind der Moderator Max Moor sowie die Schauspieler Jördis Triebel und Uwe Kockisch, die mit ihrer jeweils eigenen Sicht auf die Filmwelt ein ausgeglichenes Trio bilden...

Experte für Kultur darf ohne zu übertreiben Max Moor genannt werden, der für 3sat seit 2005 das Magazin "Kulturzeit" moderiert, sowie Specials und Sondersendungen zur Berlinale. 2007 übernahm er außerdem die ARD-Kultursendung ttt – titel, thesen, temperamente und war von 2009 bis 2016 in drei eigenen Formaten zu sehen: "Bauer sucht Kultur", "Bücher und Moor" sowie "Köche und Moor".

Für ihre überragenden Charakterdarstellungen ist Jördis Triebel bekannt,  die gleich in ihren ersten Kinorollen in „Emmas Glück“ und „Die Päpstin“ Nominierungen für den Deutschen Filmpreis erhielt. 2012 nahm sie den Adolf Grimme-Preis für „Ein guter Sommer“ und 2014 den Deutsche Filmpreis für die Hauptrolle in „Westen“ entgegen. Zuletzt war sie u.a. zu sehen in der Serie „Babylon Berlin“.

Mit seiner in sich ruhenden Art besticht Uwe Kockisch seine Fans. Ihm merkt man seine 20-jährige Karriere am Maxim-Gorki-Theater an. Bereits seit 2003 verkörpert er mit großem Erfolg den Commissario Guido Brunetti in der TV-Krimireihe „Donna Leon“. Erhielt für seine Hauptrolle in „Eine Stadt wird erpresst“ den Adolf-Grimme-Preis und spielt außerdem seit 2010 eine der Hauptrollen in der ARD-Fernsehserie „Weissensee“ die 2011 mit dem Deutschen Fernsehpreis gekürt wurde. Dem ostdeutschen Publikum dürfte Kockisch schon seit 1973 aus einer Vielzahl von DEFA-Produktionen bekannt sein.

Wie sieht das Rahmenprogramm aus?

Gustav Peter Wöhler & Band
Gustav Peter Wöhler & Band liefern seit 22 Jahren ehrlichen und leidenschaftlichen Rock und Pop, © Irene Zandel

Neben den spannenden Filmvorführungen begeistert auch das Rahmenprogramm des kleinen aber feinen Festivals. Gleich zur Eröffnung am Mittwoch präsentiert dir NDR-Moderator Frank Breuner schwungvolle Klänge von Gustav Peter Wöhler & Band. Der charismatische Schauspieler macht seit mehr als 20 Jahren auch Musik und spielt mit seiner Band vor allem Arrangements von Klassikern und Neuentdeckungen aus Pop und Rock.

Inhaltlich geht es bei den beliebten Filmgesprächen mit Schauspielern, Produzenten und Regisseuren zur Sache. Hier kannst du jeweils im Anschluss an den gezeigten Film sehr persönliche Einblicke in seine Entstehung nehmen und erfährst so manche Anekdote zum Dreh aus erster Hand.

Und am Samstag erwartet dich zur feierlichen Preisverleihung u.a. Liedermacher Jörg Knüppel, der zwischen Pop mit Reggae-Einflüssen und Jazz genau den richtigen Ton für einen stilvollen Abend trifft. Unser feines Buffet verwöhnt unterdessen deine Geschmacksnerven mit verlockenden Köstlichkeiten. Und noch etwas solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen: Die ausgelassene Aftershowparty im WEITBLICK, bei der DJ Tommi & Tom von Houze Arrest auflegen!

Was macht den Reiz der Ahrenshooper Filmnächte aus?

Es gibt die Oscars, die Filmfestspiele von Cannes, den deutschen Filmpreis mit Scharen an Reportern, extravaganten Roben und Security an jeder Ecke – und dann gibt es da die Ahrenshooper Filmnächte: Viel kleiner, viel weniger Fassade, aber mindestens mit genauso viel Glamour und Spannung! Die deutsche Filmprominenz schätzt gerade das: Den vergleichsweise kleinen Kreis des etablierten Festivals auf dem Darß, weil er ein viel direkteres Feedback und einen viel angeregteren Austausch zwischen Filmschaffenden du Publikum erlaubt. Und unsere Gäste lieben die exklusiven Begegnungen und die einmalige Nähe zu den Künstlern. In Ahrenshoop gibt es großes Kino mitten in der rauen Natur der Ostseeküste – lebensnah, echt, voller anregender Impulse und brillanter Unterhaltung fernab der Beliebigkeit der Großstadt.

Wo gibt es Karten?

Die Jury der Ahrenshooper Filmnächte 2017 im THE GRAND
Auch 2017 begrüßte Frank Breuner auf unserer Festival-Bühne große Künstlerinnen und Künstler.

Das detaillierte Veranstaltungsprogramm, das Festivalticket sowie Tickets für alle Filme, zur Eröffnung und zur Preisverleihung sind online unter www.ostseebad-ahrenshoop.de, in der Kurverwaltung Ahrenshoop oder direkt bei uns im Hotel erhältlich. Dazu haben wir auch des passende Arrangement für einen filmreifen Kurzurlaub an der Ostsee, damit du jeden Gala-Moment erholt und ganz ohne Fahrstress genießen kannst. Zu den Inklusivleistungen sowie zur Buchung gelangst du hier.

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