Ein Klassiker neu abgeschmeckt Osterlamm für Genießer

Tradition trifft Genussküche! Zu Ostern muss es etwas Besonderes sein. Aber wirklich schon wieder eines von Omas antiken Hausrezepten? Wir haben da eine bessere Idee...

von Michael Vandrey

Zu Ostern wird in europäischen Küchen vor allem eines serviert: Lamm. In christlicher Tradition gehört es neben Ei, Huhn und Hase zu den typischen Gerichten an den Festtagen. Aber woher stammt dieser Brauch eigentlich?

Warum essen wir Lamm zu Ostern?

Die christliche Kirche bezeichnet Jesus von Anbeginn als "Lamm Gottes". Dass er ausgerechnet mit einem jungen Schaf vergichen wird, ist kein Zufall. Beide stehen für Reinheit, Frieden und Unschuld. Doch es steckt noch mehr dahinter, wie dieser Vers zeigt: "Siehe das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt" (Joh 1:29). Gemeint ist das jüdische Ritual der Lammschlachtung zum Passahfest. Jesus wird also als Opfer an Gott verstanden, das die Menschen mit seinem Tod befreit.

Passenderweise geht am Ostersamstag die Fastenzeit zu Ende. Es ist also wieder erlaubt, Fleisch zu essen. Zur Osterfeier ein Lamm als Symbol zuzubereiten, liegt da nur nahe. Doch wer sagt eigentlich, dass es jedes Jahr gleich schmecken muss?

Neue Ideen für ein besonderes Festmahl

Im THE GRAND erhält das Osterlamm eine neue Note, ohne seine Grundlagen einzubüßen. Hier kommt es ganz auf die Feinheiten an! Für unser Rezept wählen wir das besonders zarte und aromatische Hüftfleisch und verleihen ihm an Pastinakenstampf und Trüffelkartoffeln einen gebührlichen Hauch kulinarischer Extravaganz.

Pastinaken, die seit der Entdeckung der Kartoffel etwas in Vergessenheit gerieten, sind großartige Alleskönner. Das altmodische Wintergemüse enthält nicht nur viele Kohlenhydrate und macht daher lange satt. Die Wurzeln sind auch reich an Vitaminen und besitzen durch ihre ätherischen Öle eine leicht antibakterielle Wirkung und einen ganz charakteristischen Geschmack: etwas süßlich, würzig und angenehm nussig.

Dazu macht sich die Trüffelkartoffel nur allzu gut. Die aus Peru stammende Urkartoffel ist eine sehr seltene und edle Sorte mit einem besonders intensiven, leicht erdigen und fein nussigen Geschmack. Der Pflanzenfarbstoff Anthocyan, der die Knollen so ungewöhnlich blau oder violett macht, ist sehr gesund. Er bindet aggressive Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle, wirkt also antioxidativ. Klingt gut, oder?

Jetzt verraten wir dir, was in unser ultimatives Ostergericht alles hineingehört, und wie du es zu Hause ganz einfach selbst auf den Tisch zaubern kannst.

Lammhüfte mit Pastinakenstampf und Trüffelkartoffeln   (Zutaten für 4 Personen)

  • 800 g Lammhüfte
  • 450 g Trüffelkartoffeln
  • 120 g Thailauch
  • 400 g Pastinaken
  • 40 g Butter
  • Prise Muskat
  • 1 EL Schnittlauch
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 große Schalotten
  • Hand voll Minze
  • 2-4 daumengroße Scheiben Ingwer
  • 50 ml Öl
  • 1 Biozitrone
  • Salz und Pfeffer

Und los geht's!

Pastinakenstampf:
Zuerst will das Gemüse gekocht werden. Koche die Pastinaken, bis sie durch sind und gib dann Butter und Schnittlauch hinzu. Dann zerstampfe alles gleichmäßig. Muskat, Pfeffer und Salz passen dazu besonders gut. Schmecke am besten selbst ab, wovon Du mehr oder weniger magst. Zum Schluss rühre noch mal alles gut um.

Trüffelkartoffeln:
Koche die Trüffelkartoffeln mit etwas Salz. Anschließend schäle die Knollen und schneide sie in Scheiben.

Marinade für das Lamm:
Für die Marinade schneide zunächst Knoblauchzehen, Schalotten und Ingwer klein. Dann gib sie zusammen mit der Minze, dem Öl, etwas Salz und Pfeffer und dem Zitronen Abrieb in den Mörser und zerdrücke alles gut.

Schneide nun das Lamm auf der Fettseite quer ein. Gib dann die Marinade auf das Fleisch und reibe sie gut ein. Das marinierte Fleisch wird nun auf der Fettseite für 2 Minuten scharf angebraten. Danach von der anderen Seite. Zuletzt nimm das Fleisch aus der Pfanne und schiebe es bei 160 grad für 15 Minuten in den Ofen.

In der Zwischenzeit schwenke den Thailauch in einer Pfanne mit Butter kurz an und salze nach Belieben.
Zu guter Letzt richte alles auf einem Teller an und nimm das Lamm aus dem Ofen.
Mein Tipp: Mariniere das Lamm am besten schon am Vortag, dann schmeckt es noch besser!

Fertig ist der Ostergenuss! Guten Appetit und frohe Ostern wünsche ich euch im Namen des ganzen THE GRAND Teams.

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